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Das Vertretungskonzept

Vorbemerkung

Unsere Schule hat mit dem Stundenplan einige Bedingungen zu erfüllen. So sind beispielsweise die Fahrschulklassen immer an die erste Stunde gebunden und müssen um 7.45 Uhr mit dem Unterricht beginnen. Des Weiteren haben wir zur Zeit 125 Kinder, die den offenen Ganztag besuchen, der um 11.15 Uhr beginnt. Um unsere Verlässlichkeit zu beweisen, stellen wir grundsätzlich täglich den Unterricht für alle Kinder von der ersten bis nach der vierten Stunde sicher. Ausnahmen sind krankheitsbedingtes Abmelden der Schüler, die dann eventuell begleitet nach Hause gehen, sowie Abholen durch Eltern jeweils nach vorheriger Absprache mir den Erziehungsberechtigten.

Das Stundenraster unserer Schule sieht folgendermaßen aus:

Stunde

Zeit

1

7.45 Uhr- 8.30 Uhr

2

8.30 Uhr- 9.15 Uhr

Pause

9.15 Uhr- 9.45 Uhr

3

9.45 Uhr- 10.30 Uhr

4

10.30 Uhr-11.15 Uhr

Pause

11.15 Uhr- 11.30 Uhr

5

11.30 Uhr- 12.15 Uhr

6

12.15 Uhr- 13.00 Uhr

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Zeit von 9.35 Uhr - 9.45 Uhr, also im Anschluss an die erste Hofpause, findet das gemeinsame Frühstück in der Klasse statt. Im Lehrerzimmer der Schule befindet sich der Vertretungsplan, der für jede Lehrkraft täglich, möglichst zwischen 7.30 Uhr- 7.45 Uhr einzusehen ist. Langfristige Vertretungssituationen sind bereits eine Woche im Voraus sichtbar, kurzfristige jeweils morgens. Im Plan ist schnell und übersichtlich dargestellt, wer wo, abweichend vom normalen Plan, unterrichten soll. Bei der Erstellung des Vertretungsplans werden zunächst mögliche Doppelbesetzungen aufgelöst, bevor parallel zum Unterricht liegender Förderunterricht, DAZ etc. in Kleingruppen oder Fahrradtraining entfällt, damit diese Kollegen eine Lerngruppe zur Vertretung übernehmen können. Manchmal ist auch eine Springstunde einer Lehrkraft zur Vertretung zu nutzen. Randstunden können entfallen. Nur im äußersten Notfall werden die Stunden der sonderpädagogischen Förderung zur Vertretung genutzt.

 

Gründe für die Abwesenheit von Lehrkräften

Dass Lehrkräfte ihren Unterricht nicht erteilen können, kann mehrere Ursachen haben, wie z.B. Krankheit, Klassenfahrten, Ausflüge, Wandertage, Klassenprojekte, Sonderurlaub oder Lehrkraftfortbildungen.
 

Einsatz von Vertretungspersonal

Wichtige Voraussetzung für den Einsatz von Vertretungspersonal ist dessen pädagogische und fachliche Eignung, seine Fähigkeit und Bereitschaft zur Kooperation mit Schulleitung, Lehrerkollegium und Eltern. Für jede Klasse ist ein Vertretungsklassenlehrkraft innerhalb unseres Kollegiums benannt, in der Regel sind es die Jahrgangsteams. Dieser ist im Falle der Erkrankung der Klassenlehrkraft sowohl Ansprechpartner für Kinder und Eltern als auch für die Sekretärin. Die Vertretungsklassenlehrkraft ist für alle notwendigen Informationen der Klasse verantwortlich. Jede Klassenlehrkraft erstellt zu Beginn des Schuljahres für die Klasse eine schriftliche Beschreibung der Klassensituation mit allen wichtigen Aussagen zur Klasse. Diese sind ggf. im laufenden Schuljahr zu überarbeiten (Ausscheiden eines Schülers,…). Diese Unterlagen dienen insbesondere möglichen Vertretungskräften als Informationsgrundlage für ihre Arbeit. Die Aussagen zur Klasse werden im Pult des Klassenraumes aufbewahrt – eine Kopie wird im Sekretariat abgeheftet. Für den Fall einer spontanen Aufteilung der Klasse teilt die Klassenlehrkraft die Klasse zu Beginn des Schuljahres in feste Gruppen mit Zuordnung zu einer Parallelklasse ein. Diese Einteilung hängt im Klassenraum aus und ermöglicht im Bedarfsfall ein schnelles und reibungsloses Vorgehen. Da unsere Schule 5-zügig organisiert ist, werden jeweils ca. 6 Kinder für den Vertretungstag in eine Parallelklasse geschickt.

Kurzfristiger Vertretungsunterricht

Fällt unvorhergesehen und plötzlich eine Lehrkraft aus, so kann die zu vertretende Klasse auf die anderen Klassen aufgeteilt werden. Diese Regelung ist nach Möglichkeit zu vermeiden, führt sie doch zu Unruhe in den sie aufnehmenden Klassen und stellt eine erhebliche Mehrbelastung der dort unterrichtenden Kollegen dar. Nur, wenn also die oben genannten Vertretungsmöglichkeiten nicht greifen, wird eine Klasse aufgeteilt. Damit dieses reibungslos funktioniert, hängt in jeder Klasse der bereits genannte Verteilungsplan aus, der genau auflistet, welches Kind in welcher Kleingruppe in eine bestimmte Klasse geht. Somit kann eine Klassenaufteilung bei Bedarf schnell und unproblematisch von jedem Kollegen durchgeführt werden. Es besteht die Möglichkeit, die Vertretungsstunden durch schulinterne Maßnahmen zu regeln, falls Lehrkraft mit dazu freien Stunden zu Verfügung stehen, weil z.B. ihre Klasse nicht anwesend ist.

Auch für den kurzfristigen Vertretungsunterricht gilt an unserer Schule: die erkrankte Lehrkraft bemüht sich, sicherzustellen, dass die Schule und somit die Vertretungskraft einen Arbeitsplan für die zu vertretenden Stunden erhält. Die meisten Lehrkräfte nutzen dazu eine Mail über Iserv, die an die Schule geschickt wird, manchmal bringen aber auch Kollegen den vorbereiteten Arbeitsplan mit. Auch der in der Klasse vorliegende SLAP, der grundsätzlich in jeder Klasse für die laufende Woche erstellt wird, kann in Vertretungsstunden bearbeitet werden. Die Dokumentation von kurzfristigem Vertretungsunterricht wird über das Wochenklassenbuch, das wir an unserer Schule nutzen, durch die reguläre Klassenlehrkraft sichergestellt. Langfristiger Vertretungsunterricht wird jedoch von der jeweiligen Vertretungslehrkraft im Klassenbuch dokumentiert.

 

Langfristiger Vertretungsunterricht

Vertretungsunterricht kann dazu führen, dass der Stundenplan geändert wird. Ist bekannt, dass der Unterrichtsausfall länger als zwei Wochen dauert, wird versucht, eine Lehrkraft über das Schulamt aus dem Vertretungspool zu erhalten. Dieses wird zunehmend schwieriger, da es kaum noch Poolkräfte gibt. Auch sind Abordnungen in Zusammenarbeit mit anderen Schulen möglich. Für den langfristigen Vertretungsunterricht gilt an unserer Schule: die erkrankte Lehrkraft bemüht sich, sicherzustellen, dass die Schule und somit die Vertretungskraft einen Arbeitsplan für die zu vertretenden Stunden erhält. Je nach Dauer bereitet die Vertretungslehrkraft die Unterrichtsstunden natürlich selbstständig vor. Dabei ist zu beachten, dass schulorganisatorische Maßnahmen Vorrang vor dem Einsatz von Vertretungslehrkräften haben. Bei Ausfall mit einer wahrscheinlichen Dauer von mehr als zwei bis sechs Wochen bzw. nach der zweiten Woche sollen Vertretungspoolkräfte eingesetzt werden. Bei einem Ausfall mit einer wahrscheinlichen Dauer von mehr als sechs Wochen bzw. ab der sechsten Woche können, in Absprache mit dem Schulamt, Abordnungen von anderen Schulen vorgenommen werden.

 

Genehmigung / Anordnung von Mehrarbeit

Eine Genehmigung oder Anordnung von Mehrarbeit kommt vorrangig für den Bereich der Vertretungsreserve mit Zeitverträgen in Betracht, um kurzfristigen Unterrichtsausfall schnellstmöglich zu kompensieren. In Ausnahmefällen können Lehrkräfte im Rahmen genehmigter oder angeordneter Mehrarbeit die festgelegten Unterrichtszeiten für die Klassen gewährleisten.
Aus Praktikabilitätsgründen werden in erster Linie Lehrkräfte mit Springstunden oder teilzeitbeschäftigte Lehrkräfte unter Zuhilfenahme dieses arbeitszeitrechtlichen Instruments heranzuziehen sein.

 

Inhaltliche Nutzung der Stunden

Kommt es zu Vertretungsunterricht, so sind die Fähigkeiten der bereitstehenden Vertretungskraft zu berücksichtigen. Ist eine Vertretungslehrkraft nicht in der Lage oder willens, Musik, Sport, Schwimmen, Englisch, Kunst oder Musik zu unterrichten, so wird dieser Fachunterricht durch anderen sinnvollen Unterricht ersetzt. Unterricht in den Fächern Deutsch, Mathematik und Sachunterricht wird nicht durch andere Fächer ersetzt.

Es gilt immer das Prinzip der persönlichen Absprache mit den Lehrkräften, die vorher in der Klasse unterrichtet haben. Das kann die Klassenlehrkraft, die Fachlehrkraft oder auch eine Vertretungslehrkraft sein. Die Lehrkraft, die für Vertretungsunterricht eingesetzt ist, informiert sich über das, was in den vorangegangenen Stunden thematisiert wurde und versucht in der Regel, darauf aufbauend Inhalte zu vermitteln. Nach dem für das Fach zu dieser Zeit zu Grunde liegenden schulinternen Curricula, die alle auf Iserv gespeichert sind und jeder Lehrkraft zur Verfügung stehen, wird weitergearbeitet. Erwünscht ist es, wenn an Aufgaben gearbeitet werden kann, die von der abwesenden Lehrkraft bereitgestellt wurden.

Zur Hilfe kommen stets Lehrkräfte, die parallel im Jahrgang unterrichten.

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